Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Keine Schokolade vor nativer Kost!

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 2. Februar 2017

Bild:eatsmarter.de

Mail vom 2.5.2017:

Guten Tag Herr Ehlers,

wr haben letzten Donnerstag zusammen telefoniert. Es ging um unsere Tochter … 17, die seit 3 Wochen Antidepressiva nimmt, da sie Schlafprobleme hat und am Tag sehr müde und unkonzentriert ist.

Letzten Mittwoch bin ich nachdem ich am Morgen den Herrn um eine natürliche Lösung für das Problem unserer Tochter bat, auf Ihre Seite im Internet gestossen. Und am Donnerstag wollte ich das gelesene dann sogleich ausprobieren. Ich habe für unseren Sohn … 15, statt den normalen Früchtesmoothy ein viertel Apfelschnitz mit einem Esslöffel Quinoamehl und ein paar Himbeeren gemixt und gab es ihm. Er hat dann nur die Hälfte getrunken, da es nicht so gut wie sonst schmecke. Erst am Abend habe ichihm gesagt, was und warum ich sein Getränk anders gemacht habe. Daraufhin sagte er, dass er wikrlich viel mehr Power gehabt habe als sonst. Er habe auch mehr Klimmzüge als sonst geschafft.

Auch ich habe im Turnen die Wiederholungsübungen ohne Probleme geschafft und ich fühlte mich so, als ob ich Bäume ausreissen könnte.

Nun jedoch hat es komischerweise bei unserer Tochter nicht gewirkt. Sie merke keinen Unterschied und sie fühle sich eher noch müder als sonst. Auch könne sie nicht besser schlafen als sonst.

Das erste mal hatte sie jedoch vor dem Mehldrink ein Stückchen Schokolade gegessen. Verhindert das die Wirkung?

Sie ist nun der Meinung, das dies nur bei sehr sensiblen Menschen wirke und bei ihr das nicht helfe. Braucht es bei gewissen Menschen mehrere Tage bis sie etwas merken? 

Auch habe ich in der Auflistung in Ihrem Blog gelesen, dass es gegen Akne helfe. Haben Sie dazu auch einen Bericht? Da unsere Tochter auch Akne hat, hoffe ich sie evtl. auch auf dieser Schiene überzeugen zu können. Wie lange braucht es etwa, um bei Akne eine Besserung zu erkennen?

Herzliche Grüsse aus der Schweiz

Meine Antwort:

Liebe Frau …,

ich danke Ihnen sehr für diesen wunderbar aufschlussreichen Bericht. Bevor ich etwas zu Ihrer Reaktion und der Reaktion Ihres Sohne … sage, kann ich, was  Ihre Tochter …angeht ganz sicher den Grund nennen, weshalb bei ihr keine solche Wirkung eintrat.

Weil man zu leicht Fehler in der Bereitstellung der nativen Kost macht und erst recht beim Vorgang des Essens auf leeren Magen, lege ich größten Wert darauf, dass jeder genau weiß, welches die Umstände sind, denen er den körpereigenen Serotoninaufbau verdankt.

Ein Stück Schokolade zu essen führt unweigerlich sofort dazu, dass der Magenpförtner schließt. Dieser wichtige Teil des Magens muss doch verhindern, dass zu große Nahrungspartikel in den Dünndarm gelangen! In der Ernährungslehre spricht man von Partikeldurchmessern von 1 – 3 mm. Mir scheinen 3 mm viel zu hoch gegriffen. Man muss ja auch bedenken, dass der Magenpförtner auch auf die ankommende Nahrungsmenge reagiert. Selbst wenn Sie nur ein einziges Glas reinen Wassers auf leeren Magen stürzen, schließt der Magenpförtner und es braucht mehr als eine Viertelstunde, bis er wieder relaxiert. Ist der Magenpförtner einmal angespannt, bleibt auch die aufgenommene native Nahrung in ihm liegen und wird erst nach sehr langer Bearbeitungszeit in winzigen Portionen in den Dünndarm hineingespritzt. So war es auch bei Ihrer Tochter. Gerade Schokolade vor der von Ihnen so klug zubereiteten nativen Kost zu essen, hat dann natürlich noch den Nachteil, dass die native Kost noch mit der gerade verzehrten Schokolade im Geschmak verglichen und für fade gehalten wird.

Richtig gegessen hat native Kost nach den mir zugetragenen Erfahrungen sehr häufig bei Kindern bereits nach 3 Tagen und bei Erwachsenen nach 15 Tagen zum völligen Verschwinden von Neurodermitis und Akne geführt. Machen Sie Ihrer Tochter bitte Mut! Schokolade sollte sie aber nie vor den Mahlzeiten essen, im Zweifel nur danach, am besten sogar nicht vor Abschluss des Abendessens.

Ein Tipp: Damit Ihre native Kost noch besser schmeckt, können Sie auch einen kleinen  Löffel Honig oder Zuckeraustauschstoff hinzugeben. Ihr Sohn wird das mögen!

Ganz typisch ist Ihre Erfahrung, dass Sie und Ihr Sohn mehr Power spürten und das Gefühl hatten, Bäume ausreißen zu können. Genau das war vor 17 Jahren die frappierende Erfahrung, die mich umgehauen hatte, als ich erstmals native Kost aß. Der sehr bekannte Alternativmediziner Dr. Rüdiger Dahlke, dem ich im Jahre 2006 die von mir entwickelte Aminas® Vitalkost vorstellte, fand dieselben Worte wie Sie, als er erstmals auf leeren Magen einen Löffel davon in einem Fastensüppchen aufnahm. Wenn man „gut drauf“ ist, hindert das einen natürlich nicht daran, verstiegene Theorien zu verbreiten oder sonstige Fehler zu begehen. Dr. Dahlke hat sich nach einigen Jahren der Zusammenarbeit wegen des Versprechens, für seine Produktempfehlung mehr Geld zu kriegen, von Dritten abwerben lassen (Abon, TAKEme). Was er über die Theorie weiß, hat er ausschließlich von mir. Er hat aber nicht mitbekommen, dass es für die Umsetzung des Aminas-Prinzips gar keiner Handelsprodukte bedarf, von deren Verkauf er so gern profitiert.

Ich wünsche Ihnen allen weiter alles Gute und höre gern wieder von Ihnen.

Mit herzlichen Grüßen

Rolf Ehlers